Bürgerinitiative-Dackenheim-K2

26.01.2024   

Aktuelle Entwicklung der Straßen- und Brückensituation auf der K2 -

 

Ab Anfang Februar 2024 wird die K2 erneut für den Verkehr gesperrt, weil die Deutsche Bahn aktuell festgestellt hat, dass die Eisenbahnbrücke dringend aufgrund von „massiven Anfahrschäden“ aus der Vergangenheit saniert werden muss.

 

Unser Standpunkt zu der aktuellen Entwicklung stellt sich wie folgt dar:

 

  • Wir als Bürgerinitiative sind nicht gegen eine Sanierung oder einem Ersatz der bestehenden Brücke. Unser Protest richtet sich gegen die Neutrassierung der Straße durch das Naturdenkmal Lößhohl.
  • Wir glauben und haben das auch von Anfang an kommuniziert, dass die schnellste Möglichkeit der Lösung des Problems die Erneuerung der Eisenbahnbrücke ohne weitere Planfeststellung für eine Straßenänderung wäre. Diese Maßnahme ist viel günstiger. Sie würde nicht die Lößhohl in ihrer jetzigen Form zerstören und es wäre auch keine zeitlich langfristige Sperrung der Straße notwendig.

 

Aus unserer Sicht ist es überraschend, dass man jetzt feststellt, dass die Brücke so sanierungsbedürftig ist, dass man die Straße sperren muss. 
Hätte man dies nicht schon feststellen müssen, als die Straße aufgrund des Erdrutsches 2020 gesperrt worden ist? Sandstein und Wasser, die als Grund genannt werden, waren ja auch schon vorher da.
Weiterhin wird darauf verwiesen, dass es immer wieder zu Anfahrschäden an der Brücke kommt. Uns sind keine Anfahrschäden aus den letzten Jahren bekannt. Die Straße war auch gesperrt und danach nur einspurig offen. Es kann sich dann nur um Schäden handeln, die schon vor dem Erdrutsch aufgetreten sind. 
Hätte man da nicht während der Straßensperrung 2020 eine wirksame Sicherung, z.B. in Form von schützenden Stahlträgern vor diesen Schäden installieren müssen?

Dies sind nur einige der Fragen, die wir haben.

 

Wir möchten nochmal zurückkommen zu unserem Vorschlag, ein Ersatzbauwerk (aufgeweitete Brücke) ohne Neutrassierung der Straße zu bauen. Dies würde zwar gegen den deutschen Perfektionismus – wir bauen eine Straße nach allen gültigen Kriterien koste es, was es wolle - verstoßen, hätte aber einige Vorteile, die wir nochmal hier aufführen wollen.

Es ist die schnellste Möglichkeit ohne ein aufwändiges Planfeststellungsverfahren für die Neutrassierung der Straße


  • Kein Eingriff in das Naturdenkmal Lößhohl
  • Keine Millionenkosten für den Kreis für eine aus unserer Sicht nicht nötige Straßenneutrassierung. Da auch durch die 11m Längenbeschränkung kein großer LKW-Verkehr von der Straße aufgenommen werden soll und kann, würde die Funktionalität der Straße dadurch nicht leiden.
  • Keine Kosten für die VG-Werke Freinsheim für eine neue Abwasserleitung, die wir dann alle mit unseren Gebühren bezahlen müssen.
  • Keine langfristige Sperrung der Straße, da die Brücke normalerweise innerhalb eines Monates eingeschoben werden kann. Dadurch kann die Gefahr eines möglichen Verkehrskollaps in Freinsheim vermieden werden, der auftreten könnte, wenn die Anbindung nach Ungstein und die Anbindung über die K2 zur B271 gleichzeitig längerfristig gesperrt sind.


Es ist auch interessant zu wissen, dass bisher (Stand Januar 2024) vom Kreis die Straßenbaumassnahme K2 im Haushalt unter Investitionen als „189 - K 2 - Sanierung Bahnüberführung bei Dackenheim“ aufgeführt ist, allerdings werden bis 2027 hier keine Kosten geplant. Hier kann man nur hoffen, dass der Titel, unter dem es aufgeführt ist, uns in die richtige Richtung weist, weg vom Neubau einer Straße hin zu einer Sanierung einer Brücke, die dann vollständig von der DB bezahlt würde.





Wird zur Zeit überarbeitet !!!



Aufruf zur Demo am 30.10 um 11:00

Für Samstag den 30.10. haben wir eine Demonstration in der Lösshohl angemeldet.
Es ist wichtig, vor dem Erörterungstermin nochmal auf uns aufmerksam zu machen und zu zu zeigen, dass wir gegen den bisher geplanten Ausbau der K2 sind, der die Lösshohl in ihrem Charakter als Hohlweg zerstört, uns eine Vervielfachung des LKW Verkehrs in Dackenheim bringen wird, und damit zu einer Zunahme der Gefahr für Leib und Leben in Dackenheim führt.

Das können wir nicht hinnehmen.


Wir und unsere Kinder wollen uns sicher in unserem Ort bewegen können!
Wir wollen ein lebenswertes Dackenheim auch in der Zukunft!
Wir sind für den Erhalt der Lösshohl


Wir treffen uns am 30.10 am Kirchplatz und werden um 11:00 Uhr mit unserem Demonstrationszug starten, der uns bis zur Eisenbahnbrücke führt.
Nachher werden wir auf dem Kirchplatz noch Zeit zum Meinungsaustausch und Diskussion haben. Kommt bitte alle und bringt auch Bekannte, Freunde und andere interessierte Leute mit.

 

Je mehr wir sind desto eher werden wir gehört






tet

Erörterungstermin am Donnerstag den 4.11 um 10:00 in der Salierhalle in Bad Dürkheim

Von der Planfeststellungsbehörde wurde uns hierzu folgendes bisher mitgeteilt.
Entsprechend den Vorschriften des Verwaltungsverfahrensgesetzes wird der ET auch noch öffentlich bekannt gemacht. Eine individuelle Einladung der Einwender entfällt damit (§ 73 Abs. 6 Satz4 VwVfG). Wichtig ist die Tatsache, dass die Einwendungen auch dann im weiteren Verfahren und zwar insbesondere im Planfeststellungsbeschluss behandelt werden, wenn ein Einwender nicht am ET teilnimmt.

In dem Termin wird wohl teilweise thematisch gebündelt auf die gemachten Einwendungen eingegangen. Soweit uns bekannt hat es bis auf geringfügigen Anpassungen der naturschutzfachlichen Konzeption keine Änderungen gegeben. Hierzu sind auch neue Dokumente im Internet eingestellt worden 
https://planfeststellung.lbm.rlp.de/de/planfeststellungsverfahren/k-str/k2-gradientenverbesserung-erneuerung-eisenbahnueberfuehrung-dackenheim/


Bitte kommt alle.
Da der Termin am 4.11 Ende offen ist kommt auch,

wenn ihr nicht die ganze Zeit dabei seien könnt,
kommt auch wenn nicht von Anfang an dabei sein könnt ihr


Falls es Probleme gibt, wie man zur Salierhalle kommt, bitte sprecht uns an. Wir werden dann Mitfahrgelegenheiten organisieren.

Es ist wichtig, dass wir den Behörden und der Politik zeigen, dass es nicht eine Einzelmeinung ist, sondern, dass die Dackenheimer Bürger gegen diese Baumaßnahme sind.


 Rheinpfalz Artikel vom 2.10 zu unserer Anfrage am Kreistag vom 30.9.2021 zur K2